Yoga begleitet mich seit 2004 – und das Lehren seit über einem Jahrzehnt. Doch das Lernen hört wohl nie auf. Ich hoffe, dass ich noch bis ins hohe Alter von Yoga lernen darf – auf der Matte und im Leben.
Zu meiner ersten Yogastunde kam ich auf Drängen eines Freundes – nach dem Tod meines Vaters und geplagt von starken Rückenschmerzen. Ich erinnere mich noch genau an dieses erste Gefühl: „Zurück zu den Wurzeln.“
Und obwohl ich anfangs innerlich mit Entspannungstechniken haderte (mein Gedanke während Shavasana: „Wenn die da vorne nicht bald aufhört, drehe ich durch…“), spürte ich tief in mir: Da ist mehr.
Bewegung war schon immer Teil meines Lebens. Als Kind entdeckte ich meine Leidenschaft für Tanz – insbesondere für Ausdrucksformen wie Modern Dance, Contemporary, Tanztheater und Hip Hop.
Nach dem Abitur zog es mich in die Welt der Medien – ich studierte Medienwissenschaften und Psychologie in München und arbeitete anschließend mehrere Jahre in der Fernsehbranche.
Doch mit der Zeit merkte ich: Ich war weit entfernt von mir selbst. Kein Tanz, keine Kreativität – stattdessen Leere.
Die Yogamatte wurde mein Rückzugsort. Eine Reise zurück zu mir. Alles, was tief in mir vergraben war, durfte sich wieder zeigen.
Trotz aller Zweifel wusste ich bald: Yoga ist mein Weg.
Es ist die Verbindung zum Herzen, zum eigenen Selbst – über den Atem, über die Stille. Yoga hilft mir, meine Grenzen zu erkennen und anzunehmen, meine Gedanken und Gefühle achtsam zu beobachten – ohne Bewertung, mit Neugier.
2011 begann ich meine 500-Stunden-Yogalehrerausbildung bei Albert Dennenwaldt an der Hridaya Yogaschule – in der Tradition von Sri T. Krishnamacharya, T.K.V. Desikachar und R. Sriram im klassischen Hatha Yoga.
Etwa zur gleichen Zeit entdeckte ich auch meine Liebe zum Ashtanga Yoga, den ich seither regelmäßig praktiziere.
Fortbildungen, Seminare und Workshops sind für mich fester Bestandteil meines Weges – denn es tut gut, immer wieder Schüler*in zu sein. Offen. Neugierig. Lernend.